Difference between revisions of "L'olimpiade (Pietro Metastasio)"

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Revision as of 19:24, 7 October 2023

More than one composer wrote an opera called L'olimpiade:
For general information on L'olimpiade, stay on this page.
L'olimpiade
opera seria by Antonio Caldara, Antonio Vivaldi, Giovanni Battista Pergolesi, etc.
Cover caldara l olimpiade.jpg
Title page of a 1764 translation of the libretto, Vienna[1]
Translationdt.: Olympisches Jahrfest
LibrettistPietro Metastasio
LanguageItalian
Premiere
August 30, 1733 (1733-08-30)
Wien

L'olimpiade is an operatic libretto by Pietro Metastasio It was first set to music by Antonio Caldara and the opera premiered in Vienna on 30 August 1733 (1733-08-30).[2] The two more versions that immediately followed are the ones a modern listener might be most familiar with: Antonio Vivaldi's L'olimpiade as well as Giovanni Battista Pergolesi's.

Subsequently, L'olimpiade was set to music more than 60 times - the last noted one being an unfinished project by Gaetano Donizetti.[3] When Mozart wrote his concert aria KV512 "Alcandro, Io confesso ... Non sò d'onde viene" in 1787, using Clisthene's Aria from Act III Scene VI, he could count on his audience's familiarity with the topic.[4]

Synopsis

Old German

(Source: Libretto 1733, Vienna)[5]

Es wurden dem Clisthene König in Sycion gebohren* zwey Zwilling Philintus und Aristæa : Da er aber von dem Delphischen Oracul / der Gefahr von seinem eigenen Sohn ermordet zu werden / gewarnet ware ; hat er auf Einrahten dieses eignenen Oraculs den erstobenennten dem Tod ausgesetztet / die andere erhalten. Mit zunehmenden Jahren und Schönheit verliebte sich in sie Megacles ein edler und tapferer Ahtenienser in denen Olympischen Spielen öfters der Obsiger ; welcher als er sie von dem Vatter nicht erlangen können / bey dem der Name deren Ahteniensern verhasset ward / sich verzweiflend nach Creta begeben / alldorten überfallen / und von streifenden Rotten fast umgekommen wäre / aber bey dem Leben erhalten von Lycida vermeinten Sohn des Königs der Insul / wessentwegen er eine zarte und unzertrennliche Freundschaft mit seinem Erretter gepflogen. Nun hatte Lycidas die Argene eine Cretische Dame eine geraume Zeit geliebet / und ihr in Geheim die Treue versprochen / bey verrahtener Lieb aber / als der König diese ungleiche Vermählung nicht wollen gut heissen / wurde die unglückselige Argenis also verfolget / daß sie das Vatterland zu verlassen sich gezungen sahe / und unbekannt in die Gegend von Elide entflohen : allwo sie unter dem Namen Licori , in Kleidung einer Hirtin verborgen gelebet / mit Bedaurung ihrer Verwandten ; und Lycidas bey denen Gewalt-thätigkeiten seines Ober-Haupts / bliebe untröstlich ob der Flucht seiner Argenis. Nach einiger Zeit aber seine Betrübnuß in etwas auszuschlagen / entschlosse er sich nach Elide um bey denen Freuden-Begängnussen deren Olympischen Spielen / so mit Zulauf alles Griechen-Volks / nach gewöhnlichem vier Jahres-Lauf gehalten wurden / gegenwertig zu seyn. Er verfügte sich dahin / verliesse Megaclen in Creta: und befande daß Clithenes der König / der zum Vorsteher so benannter Spielen erwöhlet wurde / und dessentwegen von Sycion nach Elide sich führen lassen / die Aristæa seine eigene Tochter zum Preis des Obsigers gesetzet. Die sahe lycidas, bewunderte sie / und auf die Unglücks-Streich seiner ersteren Liebe vergessend / verliebte er sich heftig in sie. Aus Sorg aber sie zu erlangen wegen nicht allzu großer Erfahrenheit in denen Fecht-Spielen / wovon die Prob ware / gedachte er mit List den Mangel zu ersetzen: Erinnerte sich / daß sein Freund öfters den Uberwinder bey vergleichen Begebenheiten gewesen ; und unwissend der alten Liebe des Megacle und der Aristæa, entschlosse sich dessen zu bedienen / ihne unter erdichten Namen des Lycida streiten machend. Nun kame Megacles auf das heftige Gesuch des Freundes in Elide an / aber also spät / daß der ungeduldige Lycidas schon an seiner Ankunft gezweifelt. Hiervon nihmt die Vorstellung dieses Schau-Spiels den Anfang. Der Schluß / oder Haupt-Zweck dessen ist die Wiederfindung des Philindo, der von Clisthene dem Vatter / wegen Bedrohung des Oraculs / als ein Kind dem Tod ausgesetzet worden. Darzu unvermerkt dienen die Liebes Verwirrungen der Aristæa , die Helden mütige Freundschaft des Megacle. Die Unbeständigkeit und Grimmen des Lycida , und großmütige Güte der getreuen Argenis , Herod. Paus. Nat. Com. &c.**

*)This word and many others deviate from modern standard German use and spelling. For a modernization, see below.

**) "Herod. Paus. Nat. ComHerod. Paus. Nat. Com" refers to Metastasio's inspiration for the opera, Herodot's Histories, Vo. 6 [3]

Modern German

(Source: Libretto 1733, Vienna)[6][7]

Es wurden dem Clisthene König in Sikyon Zwillinge, Philintus und Aristæa, geboren; da er aber von dem Delphischen Oracul / der Gefahr von seinem eigenen Sohn ermordet zu werden / gewarnet ware ; hat er auf Einrahten dieses eignenen Oraculs den erstobenennten dem Tod ausgesetztet / die andere erhalten. Mit zunehmenden Jahren und Schönheit verliebte sich in sie Megacles ein edler und tapferer Ahtenienser in denen Olympischen Spielen öfters der Obsiger ; welcher als er sie von dem Vatter nicht erlangen können / bey dem der Name deren Ahteniensern verhasset ward / sich verzweiflend nach Creta begeben / alldorten überfallen / und von streifenden Rotten fast umgekommen wäre / aber bey dem Leben erhalten von Lycida vermeinten Sohn des Königs der Insul / wessentwegen er eine zarte und unzertrennliche Freundschaft mit seinem Erretter gepflogen. Nun hatte Lycidas die Argene eine Cretische Dame eine geraume Zeit geliebet / und ihr in Geheim die Treue versprochen / bey verrahtener Lieb aber / als der König diese ungleiche Vermählung nicht wollen gut heissen / wurde die unglückselige Argenis also verfolget / daß sie das Vatterland zu verlassen sich gezungen sahe / und unbekannt in die Gegend von Elide entflohen : allwo sie unter dem Namen Licori , in Kleidung einer Hirtin verborgen gelebet / mit Bedaurung ihrer Verwandten ; und Lycidas bey denen Gewalt-thätigkeiten seines Ober-Haupts / bliebe untröstlich ob der Flucht seiner Argenis. Nach einiger Zeit aber seine Betrübnuß in etwas auszuschlagen / entschlosse er sich nach Elide um bey denen Freuden-Begängnussen deren Olympischen Spielen / so mit Zulauf alles Griechen-Volks / nach gewöhnlichem vier Jahres-Lauf gehalten wurden / gegenwertig zu seyn. Er verfügte sich dahin / verliesse Megaclen in Creta: und befande daß Clithenes der König / der zum Vorsteher so benannter Spielen erwöhlet wurde / und dessentwegen von Sycion nach Elide sich führen lassen / die Aristæa seine eigene Tochter zum Preis des Obsigers gesetzet. Die sahe lycidas, bewunderte sie / und auf die Unglücks-Streich seiner ersteren Liebe vergessend / verliebte er sich heftig in sie. Aus Sorg aber sie zu erlangen wegen nicht allzu großer Erfahrenheit in denen Fecht-Spielen / wovon die Prob ware / gedachte er mit List den Mangel zu ersetzen: Erinnerte sich / daß sein Freund öfters den Uberwinder bey vergleichen Begebenheiten gewesen ; und unwissend der alten Liebe des Megacle und der Aristæa, entschlosse sich dessen zu bedienen / ihne unter erdichten Namen des Lycida streiten machend. Nun kame Megacles auf das heftige Gesuch des Freundes in Elide an / aber also spät / daß der ungeduldige Lycidas schon an seiner Ankunft gezweifelt. Hiervon nihmt die Vorstellung dieses Schau-Spiels den Anfang. Der Schluß / oder Haupt-Zweck dessen ist die Wiederfindung des Philindo, der von Clisthene dem Vatter / wegen Bedrohung des Oraculs / als ein Kind dem Tod ausgesetzet worden. Darzu unvermerkt dienen die Liebes Verwirrungen der Aristæa , die Helden mütige Freundschaft des Megacle. Die Unbeständigkeit und Grimmen des Lycida , und großmütige Güte der getreuen Argenis , Herod. Paus. Nat. Com. &c.**

*)This word and many others deviate from modern standard German use and spelling. For an adaption to standard German spelling conventions, see the section below.

**) "Herod. Paus. Nat. ComHerod. Paus. Nat. Com" refers to Metastasio's inspiration for the opera, Herodot's Histories, Vo. 6 [3]

Italian

(Source: Italian Libretto, 1733, Vienna)[8] Argomento: Nacquero a Clisthene Rè di Sicione due figliuoli gemelli Filinto, ed Aristea, ma avvertito dall’Oracolo di Delfo del pericolo ch’ei correrebbe d’essere ucciso dal proprio figlio; per consiglio del medesimo Oracolo, fece esporre il primo e conservò la seconda. Cresciuta questa in età, ed in bellezza fu amata da Megacle, nobile, e valoroso giovane Ateniese, più volte vincitore ne’ giuochi Olimpici. Questi non potendo ottenerla dal Padre, a cui ira odioso il nome Atniese, và disperato in Creta. Quivi assalito e quasi oppresso da Masnadieri, è conservato in vita da Licida, creduto figlio del Rè dell’Isola: onde contrae tenera, & indissolubile amistà col suo liberatore. Avea Licida lungamente amata Argene, nobil dama Cretense, e promessale occultamente fede di Sposo. Ma scoperto il suo amore, il Rè risoluto di non permettere queste nozze ineguali perseguitò di tal sorte la sventurata Argene che si vide costretta ad abbandonar la patria e fuggirsene sconosciuta nelle campagne d’Elide: dove sotto nome di Licori ed in abito di Pastorella visse nascosta a’ risentimenti de’ suoi Congiunti, ed alle violenze del suo Sovrano. Rimase Licida inconsolabile per la fuga della sua Argene: E dopo qualche tempo, per distrarsi dalla sua mestizia, risolse di portarsi in Elide, e trovarsi presente alla solennità de’ Giuochi Olimpici che, ivi col concorso di tutta la Grecia, dopo ogni quarto anno si ripetevano. Andovvi, lasciando Megacle in Creta: e trovò che il Rè Clisthene eletto a presiedere a’ Giuochi sudetti, e perciò condottosi da Sicione in Elide, proponeva la propria figlia Aristea in premio al Vincitore. La vide Licida, l’ammirò, ed obbliate le sventure de’ suoi primi amori, ardentemente se ne invaghì: ma disperando di poter conquistarla, per non esser'egli punto addestrato agli Atletici esercizj di cui dovea farsi pruova ne’ detti giuochi, immaginò come supplire con l’artificio al difetto dell’esperienza. Si sovvenne che l’amico era stato più volte vincitore in somiglianti contese: e (nulla sapendo degli antichi amori di Megacle con Aristea) risolse di valersi di lui, facendolo combattere sotto il finto nome di Licida. Venne dunque anche Megacle in Elide alle violenti istanze dell’Amico; ma fu così tardo il suo arrivo che già l’impaziente Licida ne disperava. Da questo punto prende il suo principio la rappresentazione del presente Drammatico cComponimento. Il termine, o sia la principale azzione di esso è il ritrovamento di quel Filinto, per le minacce degli Oracoli fatto esporre bambino dal proprio Padre Clisthene; ed a questo termine insensibilmente conducono le amorose smanie di Aristea: l’eroica amicizia di Megacle: l’incostanza ed i furori di Licida: e la generosa pietà della fedelissima Argene Herod. Paus. Nat. Com. &c. [Herodotus, Pausanias, Natalis Comes, eccetera][9]

Roles

The cast of Caldara's L'olimpiade as listed in the score
The cast of Caldara's L'olimpiade as listed in the score
Role description (eng/it)
Prologue:
Clistene King of Sicione, father of Aristea (re di Sicione, padre d’Aristea)
Aristea his daughter, beloved of Megacle (sua figlia, amante di Megacle)
Argene Cretan lady disguised as the shepherdess, Licori,

betrothed to Licida (dama cretense in abito di pastorella sotto nome di Licori, amante di Licida)

Licida generally believed to be the son of the king of Crete,

lover of Aristea, friend of Megacle (creduto figlio del re di Creta, amante d’Aristea ed amico di Megacle)

Megacle lover of Aristea and friend of Licida (amante d’Aristea ed amico di Licida)
Aminta tutor of Licida (aio di Licida)
Alcandro confidant of Clistene (confidente di Clisthene)
nymphs, shepherds, priests, populus,

followers of Clistene and of Aristea, guards (Coro di pastori e ninfe, coro di atleti, coro di sacerdoti)

Sources:[10][8][9]

Répertoire International des Sources Musicales – RISM-OPAC

  • RISM ID no.: 464110019[11]

Sources

  • Deutsches Libretto 1:
Olympisches Jahr-Fest. Welsch-gesungener vorgestellet. Von Antonio Caldara in Music verfasset
Verlag: Ghelen
Österreichische Nationalbibliothek
1733
Olympisches Jahr-Fest. Welsch-gesungener vorgestellet. Von Antonio Caldara in Music verfasset. Vienna: Gehlen, 1733.[5]
  • Deutsches Libretto 2:
Das olympische Jahrsfest, ein Singspiel, vorgestellet auf der privilegirten Schaubühne nächst der kaiserl. Burg im Jahr 1764. In das Deutsche übertragen von J. A. E. v. G.
Verlag: Ghelen
Österreichische Nationalbibliothek
1764
Das olympische Jahrsfest, ein Singspiel, vorgestellet auf der privilegirten Schaubühne nächst der kaiserl. Burg im Jahr 1764. In das Deutsche übertragen von J. A. E. v. G. Vienna: Gehlen, 1764.[1]
  • Italian Libretto:
"L'olimpiade, Vienna, van Ghelen, 1733". Progetto Metastasio. Retrieved October 1, 2023.[9]
  • Score:
Copyist Copyist of Vienna
Publisher Info. Manuscript, n.d.(ca.1733).
Misc. Notes Österreichische Nationalbibliothek, Vienna (A-Wn): Mus.Hs.17164
Contains ballets composed by Nicola Matteis Jr..
Work Title L'olimpiade
Composer Caldara, Antonio
I-Catalogue Number IAC 161
Movements/Sections 3 acts
Year/Date of Composition 1733
First Performance 1733-08-30 in Vienna, Teatro della Favorita
Librettist Pietro Metastasio (1698-1782)
Language Italian
Composer Time Period Baroque
Piece Style Baroque
Instrumentation 7 vocal soloists, mixed chorus (SATB), orchestra[12]

Antonio Caldara's L'olimpiade in Philippe Jaroussky's discography, filmography and performance history

Solo Albums/Recital albums

Year Album
2010 (recorded) Caldara in Vienna (Album)

Complete list of musical numbers from Antonio Caldara's L'olimpiade

This listing only contains the musical pieces performed and/or recorded by Philippe Jaroussky.

Year published or performed Title Album, Video or Concert Program Year first published/performed
2010 (recorded) "Lo seguitai felice" Caldara in Vienna (Album) 1733[3]
2010 (recorded) "Mentre dormi amor fomenti" Caldara in Vienna (Album) 1733[3]

References

  1. 1.0 1.1 Das olympische Jahrsfest, ein Singspiel, vorgestellet auf der privilegirten Schaubühne nächst der kaiserl. Burg im Jahr 1764. In das Deutsche übertragen von J. A. E. v. G. Vienna: Gehlen, 1764.
  2. "L'olimpiade (Metastasio)". Wikiwand. Archived from the original on October 1, 2023. Retrieved October 1, 2023.
  3. 3.0 3.1 3.2 3.3 3.4 "L'olimpiade (Metastasio)". Wikipedia. Archived from the original on 6 October 2023. Retrieved 6 October 2023.
  4. "List of concert arias, songs and canons by Wolfgang Amadeus Mozart". Wikipedia. Archived from the original on October 7, 2023. Retrieved October 7, 2023.
  5. 5.0 5.1 Olympisches Jahr-Fest. Welsch-gesungener vorgestellet. Von Antonio Caldara in Music verfasset. Vienna: Ghelen, Österreichische Nationalbibliothek. 1733.
  6. Cite error: Invalid <ref> tag; no text was provided for refs named GoogleLibrettoItalian
  7. Modernized by FR
  8. 8.0 8.1 Metastasio, Pietro (1733). L'olimpiade. Pasquino. Archived from the original on October 1, 2023. Retrieved October 1, 2023.
  9. 9.0 9.1 9.2 "Progetto Metastasio". Landing Page. Retrieved October 1, 2023.
  10. "L'olimpiade". Jan Billingto, Aris Christoffelis. Archived from the original on 2016. Retrieved October 6, 2023.
  11. "Caldara, Antonio, 1670c-1736, Manuscript". RISM OPAC. Retrieved 8 November 2021.
  12. L'olimpiade (Caldara, Antonio). Vienna: Manuscript, 1733.

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